Stück von Wajdi Mouawad (*1968)
Matinée: 08.02. 2009, Foyer
Premiere: 12.02.2009, Großes Haus

Eines Tages hatte sie aufgehört zu sprechen. Jetzt gibt das Testament ihrer Mutter Nawal den Zwillingen Jeanne und Simon weitere Rätsel auf. Die Spurensuche nach einem verschollenen Leben beginnt. Eine Reise in die Vergangenheit, eine Rekonstruktion der Lebensgeschichte der Mutter. Die Geschwister entschlüsseln schrittweise eine Leidensgeschichte und müssen dabei lernen, ihre eigene Herkunft zu begreifen und trotz erschütternder Tatsachen anzunehmen. Sie entdecken ein Leben, das von Gewalt und Krieg gezeichnet ist - und schließlich eine furchtbare Wahrheit. Und sie erfahren von einer großen und verlorenen Liebe. In eindringlichen Bildern lässt VERBRENNUNGEN die Folgen von Bürgerkrieg, Folter, Vertreibung und Exil lebendig werden. Gleichzeitig aber ist das Stück eine Hymne an das Leben und die Hoffnung.
Der vielfach preisgekrönte kanadisch-libanesische Autor erzählt eine hochdramatische Odyssee, die unter die Haut geht. Ein heftiger und erschütternder Text. Mit der Wucht der antiken Dramatik bewegt sich Mouawads Stück auf die Katastrophe zu. Die Geschichte einer Frau, die entschlossen ist, die Gewaltspiralen des Krieges zu durchbrechen - und doch den geballten Hass nicht besiegen kann.
MIT Johanna Paschinger, Aglaja Stadelmann, Ulla Willick; Karl Heinz Glaser, Antonio Lallo, Simon Reimold, Wilhelm Schlotteer, Andreas Uhse, Raphael Westermeier
INSZENIERUNG: Ulf Goerke
BÜHNE & KOSTÜME Mark Späth
Sitzplan und Preise Reservierung
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